50 Jahre - J E D E R M Ä N N E R - Radtouren - Sommer 2023
In den Sommermonaten wurden wir Hallensportler zu 'Radfahrern' und luden / laden auch zukünftig / JEDERMANN ein, hier mitzumachen.
„Also, wer Lust auf Radeln hat, der schließe sich uns an, auch wenn er nach der Bike-Saison wieder
aussteigen möchte !“
Nachfolgend - einige unserer Tour-Erlebnisse ! „Seid neugierig, erfahrt, was bei uns so passiert ist ,nicht in der 'Dorf-App' stand (Smiley) oder
als Anregung - Tourenvorschlag !“
Die erste Etappe – Orientierung
Am 30.Mai (Weltuntergangstag) ging' s los. Acht Unternehmungslustige,
mit unterschiedlicher Rad- und Bekleidungsausstattung, nahmen die
erste 'Jedermann-Adventure-Tour 2023 ' durch den Hils und rund um
den Duinger Berg in Angriff.
Jeder TN hatte eine besondere Aufgabe. Da war zum Beispiel Jan, der
sein Rennrad (ohne E) durch unwegsamen Gelände bugsieren musste;
oder Chris, welcher den 'Märtyrer' spiele und in luftiger Kleidung bei
gefühlten 10 Grad und ohne Benutzung seines MTB-E-Bike-Motors die
Berge zu bewältigten hatte.
Abgerundet wurde die Tour durch 'Szenenfotograf' Holger (Deckname
'Zwiebel'), den Aufklärer im Tarnanzug -Roger- und dem Versorger
Klaus (Schützenpräsi). Für eine gute Verbindung zum Nachbarort
Hoyershausen sorgte Dieter, genannt 'Blecky', und die Vor- und
Nachhut bildeten - Siggi- und ich - letztgenannte natürlich auch mit
'Bio-Bikes'.
Schließlich mussten wir beiden '66-Jährigen' den jungen Hüppern mal
zeigen, wo 'Max den Most herholt'!
Schwierig wurde die Tour, als die Straße plötzlich in der Feldmark Duingen / Weenzen im Nirwana endete (siehe Fotos). Aber auch diese Prüfung haben wir ohne größere
Schäden oder Verletzungen gemeistert, auch wenn wir mal aus den Sattel - und die Räder tragen mussten, getreu dem Grundsatz: „Wer sei Fahrrad liebt – der schiebt !“
Eine Woche später ging eine 'Flachetappe' nach Gronau. Dieses Mal hatten sich uns Manni und Ingo W. angeschlossen.
Das Drama nahm seinen Lauf – die 3. Etappe
Einen dramatischen Ausgang nahm unsere 'Külftour' die Woche darauf. Anfangs war 'alles Super', wie bei ARAL. Über Feldmark Lütgenholzen – Hoyershausen – Rott
gelangten wir nach Lübbrechtsen - hinauf in den Külf und auf einem befestigten Waldweg an der 'Großetannenhütte' vorbei zur 'Deinser Steinkuhlenhütte'. Großes Pech für
Manni - er versteuerte und überschlug sich auf der Abfahrt nach Deinsen. Leider trug er einen 'dicken Bluterguss' davon, welcher mehrere Wochen behandelt werden musste.
Peter hatte ebenfalls Pech, stürzte auch und zog sich einige Hautabschürfungen zu.
Beide konnten aber noch zusammen mit uns nach Hause radeln.
Trotz dieser negativen Erfahrungen, welche leider passieren können, ließen wir uns nicht von weiteren Touren abhalten.
'Adamis Hütte' stand im Gewerbegebiet – oder von Pleiten – Pech und Pannen
Eine weitere Tour war zur Adamis Hütte, auf den Himmelberg, geplant.
Ein Dorn im Reifen von Ingo H entschied, dass diese Tour im Gewerbegebiet zwischen Alfeld und Langenholzen -bei Ford– mit vergeblichem Reifenflickens/ Schlauchtauschens
endete. Die Montagezeit wurde mit Getränken aus Dosen verkürzt und Ingo mit 'Sohntaxi' und 'Defektrad' nach Hause gebracht. Eine 'Abschluss-Party' – ( Entschuldigung :
'Besprechung' ) fand aber trotzdem statt !
Dann doch noch den Himmelberg erklommen
Sieben Tage später, mit Ingo's neuem 'Schlauch und Mantel', gelang dann die Tour zur 'Adamis-Hütte' - über Sack – PP Bollhasen – Wasserwerk -Himmelberg. An der Hütte
wurde kurz gerastet und die steile Abfahrt nach Eimsen, mit der Erfahrung der Külfetappe im Gepäck, souverän gemeistert.
Testfahrt und was man nicht (oder dann doch wieder) im 'Koppe' hat
Am 18-07-23 konnten wir Hendrik dazugewinnen – er probierte seinen, von einem 'JM-Ingennör' konstruierten, E-Bike-Antrieb aus. Es wurde eine 'Mal-Langsam-Etappe' durch
die Leinewiesen bis Gronau und über Eime – Deinsen zurück. Es waren am Ende ca. 35 Kilometer. Rad und Bürgermeister hatten den 'Test' zwar bestanden, aber für Hendrik
und Peter sollten 'Konsequenzen' folgen.
Eine kleine Episode am Rande – in Eime-Dunsen nach ca. 23 km Fahrt schrie man:
„HALT !!“ - „Oh, nein, nicht schon wieder ein Defekt ?!“
Keine Panne, ne, weit gefehlt – bemerkte doch jetzt einer der alten 'Haudegen' (Name
bleibt ungenannt), dass sein Rucksack nicht mehr da war.
„Grübel ...grübel....grübel“ – wie konnte das sein ??? Hatten wir doch bis dato nicht
gestoppt. Nach Einschalten der 'Remember-Box' war klar: „Alles halb so schlimm !“
Der Rucksack hatte diese Tour 'verweigert' und stand bei uns in Brks. an der Turnhalle
auf der Mülltonne !
Liebe zum Radeln führt zu neuen Bikes - alte 'Drahtesel' geben auch mal auf
Ende Juli hatten sich 12 Biker getroffen, davon 8 E-Biker. Peter und Hendrik -
Konsequenz- mit neuen 'Tretomobilen'.
Erwähnenswert war Malte mit einem 'in die Jahre gekommenen Fully-MTB-bio'.
Wie fährt man noch aus Brunkensen ? Klar, durch die 'Lehmkuhle, den Ellersiek' in Rtg. Warzen – Gerzen. Ein Gras- Feldweg, neben der Gerzer Tonkuhle, wurde dann von mir
in 'Bauchlage' auf seine Beschaffenheit geprüft. Klaus leistete mir aus Solidarität gleich 'Schützenhilfe'. Nachdem wir die Räder ohne Blessuren wieder erklommen hatten,
ging es durch die Feldmark nach Imsen, Radweg nach Freden – über die 'Marke', unsere 'hors categorie (HC) ' der heutigen Tour. Zurück radelten wir an der DB-Strecke bis
nach Wispenstein. Vor Föhrste dann der nächste ungewollte Halt.
Maltes Tretlager hatte die Nase voll und reagierte nur noch auf 'Rückwärtstreten'. Da wollte aber keiner mehr hin. Also organisierte Hendrik den 'Abschleppdienst Iris' für
Malte und sein Rad.
Testen wir mal die Biobiker – wer zuletzt lacht, …. (Fortsetzung der Tour - Föhrste)
Die E-Biker zeigten uns 66-jähigen Bio-Oldies (Siggi und mir) den 'Mörrik' hinauf, wo unsere Grenzen waren. Aber wir haben sie dann doch noch 'angemeiert' und den letzten
Berg umfahren, so dass wir auf der Kuppe an der B3, vor Gerzen, auf sie warten mussten.
Plötzlich kamen 2 Radfahrer auf uns zu. Unser 'Rad-Fremdgänger Manni' und der Präsi des TSV Warzen. Manni war nach seinem Sturz auf 'Test- und Horizont-
Erweiterungstour'. Er schloss sich uns an. Der Abschluss fand dieses Mal auf der 'Terrasse Bünger' mit 'Wildbockwurst' und ein paar Getränken statt. Herzlichen Dank an die
Gastgeber.
Jetzt kommen die zwei Regentouren...
Anfang August, ein regenreicher Tag, die JM's hofften auf Besserung. Kurz vor 19 Uhr trafen sich 9 Hartgesottene an der Halle. Was auch eintraf, waren dicke Regenwolken,
welche sich hinter dem 'Kikedal' versteckt hatten und sich jetzt entluden. „Was jetzt ???“ Ganz klar, erst einmal in den Sozialraum der Halle und schauen, ob mit den 'Gersten-
Elektrolyt-Getränken' noch alles in Ordnung war. Und siehe da, einige mussten von 'voll' zu 'leer' getauscht werden. Nach ca. 30 Minuten war der Wetterspuk vorbei und wir
brachen zur 'Duinger-Berg-Umrundung' auf. Alles okay bis zur 'Hohen Warte'.
Dann merkte der Nächste, dass ihm auf dem Rücken etwas fehlte. Auch dieses Mal war ein Rucksack (in der Halle) zurück geblieben.
(Vermerk: Es war ein Anderer, als beim ersten Mal ! (keine Namen– keine Namen)
Wir hatten trotzdem noch viel Spaß und kamen „trocken“ zurück.
Wir jagen den 'Doppelregenbogen'
Trotz immer wieder Regenschauer starteten wir die 2. Augusttour erst um 19:15 h von der Halle. Jeder der 9 wetterfesten 'Pedaleure' schielte in die bedrohlich schwarzen
Wolken.
Wo lang – wo kam am wenigsten Regen runter. Wir hatten uns für Alfeld – Röllinghausen entschieden. Im leichten Nieselregen wurden in den Leinewiesen noch letzte
Regenjacken übergeworfen. Jan meinte plötzlich: „Ich glaube ich kriege hinten einen Platten !“ Ungewöhnlich – hinten ?
Gott sei Dank bewahrheitete es sich nicht – er hatte nur vergessen, dass er vor der Tour bereits kräftig zu Abend gegessen hatte. Also weiter – die schöne Aussicht oberhalb
Röllinghausen genießen. Der Regen hatte eine Pause eingelegt, erhob sich aber auf der Rückfahrt durch Eimsen wieder.
Und dann sahen wir „Ihn“ - einen wunderschönen 'Doppelregenbogen' über Alfeld -
was für ein Naturschauspiel. Regenbogen heißt auch Sonne – den Rest durch die Leinewiesen ging's im strahlenden Sonnenschein und bei 30 Grad (15 Grad in Godenau und
15 Grad in Brünighausen. („autsch“)
„Da droben im KÜLF, da ist es herrlich …...“
War das Motto am 22. August – 11 Radfan's des E-Bikings nahmen die Strecke unter die MTB's und Tourenräder.
Und wer kennt ihn nicht, den imposanten Ausblick von der 'Dehnser-Külfhütte' ins Leinetal bei strahlender Abendsonne ?
Unterhalb des 'Oberges' bei Brüggen trennten wir uns kurz. Die MTB's nahmen den Feldweg zum Schießstand und die Tourenräder die Feldstraße zum Scheitelpunkt des
Berges in Angriff.
Über die kleine Sieglung 'Oberg' ging es unterhalb der Külfostseite durch die Feldmark bis zur Überquerung Rtg. Deinsen. Auf dem Forstweg durch den Wald in Rtg.
Lübbrechtsen, ließen wir den 'Cölleturm' links liegen, um über den ehemaligen 'Mastenweg' nach Hoyershausen und durch die Feldmark Lütgenholzen zu Sportkamerad Jan
zu gelangen.
Dieser hatte uns auf seiner 'Garten-Terrese' mit Bratwurst, Salaten und 1 bis 2..... Getränken gelockt. 25 Kilometer abseits der viel befahrenen Straßen fanden einen würdigen
Abschluss. Herzlichen Dank Susanne und Jan.
Brockenblick vom LBK
Die letzte Tour im August führte uns über den 'Finkenstieg' (ggü. der Lippoldshöhle) durch
die schönen Waldwege des Duinger Waldes zum 'Leinberglandbalkon'. Wir hatten Glück mit der Sicht und konnten in der Ferne den 'Brocken' sehen. Außerdem hatte ich noch
eine Überraschung in meinem Rucksack und erzählte das Märchen vom 'Wolf und den 7 Geißlein' (wie passend). Nur 'Wackersteine' waren es nicht, was ich da hervorzauberte.
- Prosit ! -
Amouröses Abenteuer ?
„Ist die Katze aus dem Haus, tanzen ….... !“ Die Mitte-Juni-Tour, bei der ich nicht dabei war und mir nur 'Andeutungen' zu Ohren kamen, führte Matthias zu den 'Duingen Seen'.
Am 'Weinberger See' sollen wohl einige 'Nymphen' dem Wasser entstiegen sein. Jedenfalls soll die ganze Mannschaft auf dem Rückweg nur das Lied: „Sie hatten nur noch
Schuhe an … !“ gepfiffen haben. ( „Mehr weiß ich nicht – ehrlich !“ )
„Like ice in the sunshine...“ – die Sonnen-Tour
Was für ein Sommerwetter am 5. September – unsere heutige Tour führte uns (9) rund um die 'Godenauer Seen', nach Wettensen in die Feldmark, unterhalb der 7 Berge.
Sonne pur – wir kämpften uns auf guten Feldwegen bis hinter Brüggen durch. Hier erklommen wir die 'Hochebene' des dortigen Modellflugplatzes – was für eine Aussicht ins
Leine- , Despetal und den umliegenden 7-Berge / Külf / Osterwald, fast bis zum 'Ernst-August' in Hannover.
Schweiß gebadet führte uns der Rückweg von Banteln an der DB-Strecke entlang, über das Kieswerk Brüggen, nach Hause zurück. Außer tollen Impressionen gab es dieses Mal
keine weiteren, besonderen Ereignisse.
Die ' Entdeckertour ' und die Leiden von 3 Bio-Bikern
Mitte September, die Abfahrtszeit musste vorverlegt werden, trotzdem schafften es 8 Biker zum Start. Besonders freute uns, dass 'K-W-O' seit längerem wieder dabei war.
Drei (Malte, Ingo H. u. Zwiebel) kamen mit 'normalen Bikes', was mir schwere Kopfzerbrechen bereitete. Auf meinem Tourenplan stand der Anstieg in Eimsen, Am Völkern,
über den Berg unterhalb des Himmelberg-Turmes zur BBS Alfeld.
Alle drei schlugen nicht mich, sondern sich sehr tapfer auf dieser Strecke !!
In Langenholzen nahmen wir den Feldweg am Friedhof, um oberhalb des Ortes den
' ENTDECKERTURM ' aufzusuchen (schöne Aussicht und interessante Exponate).
Zurück ging es an der Warne entlang, am 'Gymi' Alfeld vorbei und der DB-Trasse folgend, bis Limmer. Von dort wollten wir durchs Gewerbegebiet. Holger – Biobiker , schlug
den Weg über 'Limmer-Hütte' – Rettbergkamm' vor; die beiden anderen Biobiker 'nickten zustimmend'.
„Ne, Männers , das kann und werde ich Euch nicht mehr zumuten“, gab ich zurück und wir fuhren über Feld- und Radweg nach Warzen – Brunkensen (Ellersiek) – zum Ziel
Sportplatz. Hier gestalteten wir noch eine ' schöne Nachbesprechung ' beim Schützenpräsi. ….
Rudel ohne Leitwölfe
Welchen Stellenwert unsere Touren mittlerweile hatten, zeigte sich in den letzten beiden September-Touren. Durch den Ausfall von Matthias und dem Schleifer (mir) fand
sich trotzdem das RAD-RUDEL zusammen und organisierten mit sehr guter Beteiligung ihre eigenen Touren. Hierbei stand der absolute Spaß im Vordergrund. Ein Gedanke, an
dem sich ein 'Peitschenschwinger' wie ich, erst einmal gewöhnen muss. Schließlich haben wir bei allem Vergnügen doch auch sportliche Ziele -“Männers – oder ?“
Wie die meisten 'Abschluss-Besprechungen'...
...hier im Sport- / Schützenhaus stattfanden. Wir wurden stets vom den 'Versorgern – Klaus und Ingo' mit Dosenessen und alkoholfreien Getränken oder mit Gersten- und
Weizensaft beköstigt, um die 'verlorenen Kalorien sofort wieder einzusammeln'.
Hierfür recht herzlichen Dank – ebenfalls Danke für die großzügigen Spenden aus den Reihen der Jedermänner, die dafür sorgten, dass der 'Schützenverein' für diesen Service
jetzt k e i n e roten Zahlen schreiben muss.
Ich hoffe, dass diese Erlebnisse mit den Ausflügen in unsere wunderschöne Umgebung den einen oder anderen Radler
animieren, sich uns anzuschließen. Insgesamt haben wir ca. 450 Kilometer erradelt.
Wir, die JEDERMÄNNER, verabschieden uns und grüßen Euch mit den Songs:
„Ich fahr so gerne Rad, …..“(von Peter Petrel) oder „Bicycle Race …“( von Queen)
Euer ' SCHLEIFER '