J E D E R M Ä N N E R - Radtouren - Juli 2024
Hallo TSV – Gemeinde ! Wir, die JEDERMÄNNER, haben in den letzten Jahren, insbesondere im Frühjahr / Sommer, unseren Hallensport nach draußen verlegt. Soll heißen, wir unternehmen Fahrradtouren. Liebe TSV-er, Radsportinteressierte und andere Leser, ich möchte mit den Touren-Beschreibungen der JEDERMÄNNER fortfahren. Die Beweggründe sind bekannt – (Männers macht mit !) aber auch Anregungen für Nachahmer (Tour 2 für Familien mit Kindern - Flachetappe) Die erste Juli-Tour am 09.07.24 – 18:30 Uhr zur KANSTEINHÜTTE Es war sonnig und heiß an diesem Dienstag, so heiß, dass „die Bäume den Hunden nachliefen“. Wir starteten erst um 18:30 h und freuten uns, dass ROLF (aus Alfeld) sich uns wieder angeschossen hatte. Letztlich waren wir 9 Biker. Das Tourziel hatte ich nicht verraten, nur soviel, dass es unterwegs noch „die kulturelle Keule“ von mir gab. Über Feldwege und 'Gravel-Pisten' (Kies- Schotterwege) ging es über Lütgenholzen nach Hoyershausen, um unseren Mitstreiter 'DIETER' einzusammeln, welcher dort wartete. ( Achtung : Wer jetzt meint nicht mehr weiterlesen zu müssen, weil er bei 'Gravelpisten' raus ist ! ? - Ich werde am Ende beschreiben, wie man auf fast normalen Straßen diese Tour auch erleben kann – also dranbleiben !) In Hoyershausen ging es zunächst auf Asphalt hinauf Rtg. 'Biogasanlage' – herunter Rtg. Friedhof und dann links in den Feldweg (Bremer Bach) bis zur Rotter Dorfstr..Wir durchquerten den Ort, fuhren auf Straßen bis nach 'AHE', um dort rechts – links die Feldwege bis zum 'Deinser Sportplatz' zu nutzen. Hier wiederum links in den Feldweg zur B 240. Die Bundesstr. überquerten wir an der Straßeneinmündung (Deinsen) und gelangten über Feldwege zur Straße nach Deilmissen. Hier hängten wir noch eine kurze Feldwegschleife an (muss man nicht fahren), um auf die wenig befahrene 'Heinser Straße' nach Ahrenfeld zu kommen. Jetzt zum „Kulturschock“, dem Gut HEINSEN, welches zu EIME gehört. Ich möchte nicht meinen Gesamtvortrag hier darlegen, aber einige markante Dinge. Auffällig ist die Bruchsteinmauer, welche das Gut umgibt - jedem, welcher die Straße nach Ahrenfeld befährt auffallen muss ! Diese Mauer soll etwas um 1500 aus Steinen einer zerstörten Burg-Ahrenfeld errichtet worden sein. Sehenwert ist auch das heutige Herrenhaus und der davor befindliche „GARTEN“. Bei diesem Stichwort muss Erwähnung finden, dass hier der „Landschafts- und Gartenbauer Friedrich-Karl von HARDENBERG (1696 – 1763) Wohnung fand. Er ist verantwortlich für die Gestaltung der „HERRENHÄUSER GÄRTEN“ in Hannover. Es gibt noch mehr interessanter Dinge hier, welche man im Internet (Eime – Gut Heinsen) nachlesen kann. Ab hier baute ich eine kleine „Schikane“ ein. Über einen etwas steilen Feld- Waldweg ging es hinein in den „Thüster-Berg“, um nach einer Schleife an den Waldrad, oberhalb von AHRENFELD, zu gelangen. Hier befindet sich die sogenannte „KANSTEINHÜTTE“, welche vom Deutschen-Alpen-Verein verwaltet wird, mehrere Übernachtungsmöglichkeiten bietet und meinen Mitstreitern gänzlich unbekannt war -juchuh- ! . Die Hütte wurde 1952 von Kletterern errichtet, ist von Ahrenfeld aus nicht zu sehen und spendet herrliche Ausblicke z.B. nach Osterwald pp. (Internet kennt die Hütte – natürlich) Nach kurzer Pause auf der Sonnen gefluteten Terrasse (Sonne steht um diese Zeit seitlich im Westen) ging es über Feldwege -bergab – links – rechts – (1. Haus) – links und 2. FW rechts zur „Ahrenfelder Grillhütte“. Sehr gepflegte Anlage mit kleinem Fußballfeld (für Minis und Oldies). Diese Hütte kann auch von der darunter verlaufenen Straße (Salzhemmendorfer Weg) angefahren werden. Sehr schön, um ohne größere Anstrengung eine Wander- oder Radpause einzulegen. Von hier traten wir die Heimreise mit einigen „Schlenkern“ über bereits beschriebene Strecken (Dunsen – FW nach Deinsen – FW nach Lübbrechtsen – Mastenweg nach Hoyershausen – Straße bis Sport- Schützenheim Brks.) an. Ca. 36 Kilometer fanden ihren Abschluss in gewohnter Manier (warmes Bi.. u. kalte Wür..) ( Wie versprochen: Die 'leichte Tour': Straße von Brunkensen – Hoyhs. - Deinsen – Querung B 240 – Str. nach Deilmissen – Straße nach Ahrenfeld (vorbei Gut Heinsen). Vor Ortseingang Ahrenfeld befindet sich links ein Aussiedlerhof – hier den schräg- wegführenden (guten) Feldweg nutzen, dann FW links hinauf zum Waldrand (Kansteinhütte). Will man die Tour fortsetzen – runter in den Ort – scharfe Rechtskurve geradeaus (Salzhemmendorfer Weg) - kleine Senke – links - liegt unweit die Grillhütte. ) Eine Fortsetzung über SALZHEMMENDORF – RW bis Abzweig OCKENSEN – Feldstr. nach WALLENSEN – Straße nach THÜSTE – Radweg auf Bahntrasse nach WEENZEN und z.Z. über MARIENHAGEN – AHE – ROTT – HOYERSHAUSEN ist möglich und bedeutet etwas über 40 Kilometer (beinahe ausnahmslos) Straßenfahrt. Die zweite Juli-Tour am 23.07.24 – Gronauer Masch + Uthberg Ein Loch in der Wolkendecke und Aussicht auf ca. 3 Stunden ohne Regen / Gewitter ließ10 Jedermänner auf eine Flachetappe (ist auch familientauglich) ohne Zwischenfälle hoffen. Weit gefehlt – doch dazu später ! Wir starteten und mussten „Meter“ machen, weil die Tour, je nach Gestaltung ca. 35 bis „open end“ lang sein kann. Also nahmen wir die Straße nach Godenau, den Radweg an der B 3, die Ortsduchfahrt Banteln unter die Räder. Hier bogen wir von der Göttinger Str. rechts in den Gronauer Weg ein. Beim Grundstück des Großlandwirtes Block-Grupe ging es rechts ab, Rtg. Leinebrücke (Wirtschaftsüberfahrt ohne Geländer – man kann auch von dort kommen) Vor der Bergabfahrt nimmt man links den unbefestigten Gras- später Alleeweg (Achtung: Verkehrsregelgetreue Biker müssen hier ein blaues rundes Zeichen mit zwei weißen Personen darin beachten ! Dieser Teil ist bis zu unserem Zwischenziel (Bantelner Friedhof) als „Fußweg“ ausgeschildert.) Aber eine kurze Radwanderung lohnt sich garantiert. Man gelangt durch ein Art Allee mit uralten Riesenbäumen (im Umfang) – teilweise mit ausgehöhltem Stamm – zum genannten Friedhof ( rechts unterhalb die Leine ). Hier auf dem Friedhof Banteln befindet sich die „Feldberger Kapelle“ - sehr geschichtsträchtig – als Dorfkirche des Uraltortes FELDBERG ( „google“ kennt mehr – sehr interessant) Es befindet sich am Rand (Rtg. Gronau) ein alter jüdischer Friedhof. (Übrigens kann man die Radwanderung auch umfahren, indem man der Straße „Gronauer Weg“ von Banteln kommend folgt und vor Gronau rechts abbiegt, um zum Friedhof zu kommen ) Wir konnten jetzt ganz offiziell weiter fahren auf den sich fortsetzenden Alleeweg, hörten rechts unter uns den Gronauer-Leine-Wasserfall (von hier kommt man dort nicht hin ! ), um dann beim Krankenhaus Gronau auf die Straße „Bantelner Weg“ zum Kreisel hinunter zu gelangen. ( für Familien etc. : Es gibt hier einen Fußgängerüber ,um auf der anderen Seite in die Straße „Kampweg“ zu gelangen.) Diese Straße (KAMPWEG) befuhren wir fast bis zum Ende (fährt man hier weiter, rechts eine kleine Rampe hinauf, gelangt man geradeaus in die westlichen Leinewiesen – in Rtg. Elze) – bogen rechts in die Straße „Landwehr“ ein. Am Ende links geht es auf den alten Bahndamm und man kommt zur „ehemaligen Eisenbahn- Brücke-Gronau“. Auf uralten, aber total stabilen Eichenbohlen überquert man die Leine – tolle Aussicht und tolles Erlebnis ! Erster -unvermuteter- „Zwischenfall“ ! Wenn man Glück hat, so wie wir, fährt man danach über eine „Fahrradwaschanlage“. Ist natürlich ein Scherz. Hier liegen flache Betonplatten, auf denen sich das Regenwasser der letzten Tage gesammelt hatte (nicht höher als 10 cm). Eine 'Gaudi für Jung und Alt' während der skeptischen Durchfahrt meiner Mitstreiter. Über den „Buschweg“ (parallel zur Umgehungsstr.) biegt man an ggü. des Schulzentrums nach links in den „Niedermarschweg“ ein. Diesem folgend beginnt die Gronauer Masch ! (Achtung: Wer gleich nach der kleinen Brücke über die „Despe“ nach links fährt, um zum alten Kiesteich zu gelangen, muss wissen, dass er hier wieder zurück muss, weil eine Verbindung am Ende zur Weiterfahrt n i c h t mehr besteht !) Wir fuhren geradeaus (Asphaltweg), um bei der nächsten Möglichkeit nach links abzuwiegen – fährt man hier weiter geradeaus, kürzt man ab und gelangt zu einen kleinen „Beobachtungsturm“ (großzügiger Hochsitz mit Blick auf einen kleinen See – Sumpf pp. -Landschaftsschutzgebiet – brütende Enten – Wasservögel usw. - Nach unserem 'Linksturn' kamen wir auf den ursprünglichen Verlängerungsweg -altes Kieswerk-. Hier pausierten wir kurz. Es gibt einen Erdwall, als Sperrbarriere zum Kieswerk, welchen man erklettern kann, um -schöne- Einblicke zu den Kiesseen zu erhaschen. Es fällt ins Auge, dass durch den ursprünglichen Weg ein kleiner Wasserablauf zur Leine nicht 'überbrückt' wird – vermtl. deshalb auch die jetzige Sperrung. Ab hier ging es wiederum auf Asphalt weiter nach Norden (Ostseite der Leine). Jetzt kam der 2. Zwischenfall – wir alle mussten erfahren, wenn von „strichweise Regen“ die Sprache ist. Eine größere Wolke hatte beschlossen, die JEDERMÄNNER Brunkensen so richtig einzuweichen ! Augen zu – und durch ! Ne, ein JEDERMANN kennt keinen Schmerz – also weiter ! Über einen unscheinbaren Durchlauf des „Eddinghäuser Baches“ führt die kleine Feldstraße am Ende nach rechts und man Blickt auf die 'Geländeaufwerfung' des „UTHBERGES“ (95 m ü.NN) - eine imposante Ansicht, wie ich finde. Auch dieser kleine Berg hat seine Geschichte (Tonabbau usw.) aber auch eine fantastische Aussicht auf nahezu alle umliegenden Bergerhebungen. Dazu muss man von dem Asphaltweg nach eine kleinen Steigung links einen Feldweg hinauffahren. Biegt man nicht ab, kommt man über einen kleinen Hügel auf den festen Weg zur Landstraße zwischen Gronau und kurz vor Betheln heraus (hier gibt es einen Radweg). Uns fesselte insbesondere der entstandene „Doppelregenbogen“ hier oben ! Da alle nass waren, setzten wir die Fahrt alsbald fort, mit der Abfahrt auf der anderen Seite. Hier ist der Feldweg z.Z. mit frischen Kleinkies, welcher noch nicht festgefahren ist, belegt. Also kein Terrain für unsichere Fahrer oder kleine Kids – deshalb lieber Aufstiegs-Feld-Weg zurück ! Wir erreichten Betheln in Höhe des dortigen Sportplatzes -ohne Sturz !- Von hier hätte man viele weitere 'Touroptionen' : über die Straße „Südbrink“ (erste Einmündung in Betheln aus Gronau kommend) kommt man -geradewegs- nach 'HAUS ESCHERDE' (Klostergut mit Geschichte // Klosterstübchen mit Pommes / Weizenbier pp. - Öffnungszeiten beachten) von hier oder zwischendrin kann man nach EDDINGHAUSEN abbiegen. – in EDDINGHAUSEN gibt es eine Feldwegverbindung (gut befahrbar) nach BARFELDE Barfeld Rtg. Gronau – links – Feldweg (gut befahrbar) nach DÖTZUM – von Dötzum (Rtg. Gronau) links eine Feldstraße nach WALLENSTEDT Wallenstedt nach Rheden oberhalb Rheden (unterhalb der beginnenden 7 Berge) an den Golfplätzen entlang bis BRÜGGEN Oder – einfach so wie wir – weil nass – den Radweg von Betheln über Gronau – Brüggen – Kieswerk – Godenau nach Hause (unsere Tour ca. 35 km mit 280 Hmtr.) Es sei noch verraten, dass wir zwischen Gronau und Rheden die nächste Wolke erwischten – es schüttete. Aber nasser als nass geht auch nicht ! Aber man muss ja immer das Positiv sehen. Als an diesem Abend ein ordentliches Gewitter Brunkensen erreichte, saßen wir trocken im Schützenhaus bei „kalten Würstchen und warmen Gerstensaft bzw. Cola“. Die 3. Juli-Tour am 30.07.24 – Hitzefrei-Tour - 30 Grad im Schatten – alle ins Freibad ! Nee – 14 „(bekloppte) JEDERMÄNNER“ setzen sich um 18 Uhr aufs Rad. Wohin bei solchen Temperaturen. Nun wir wählten eine bekannte Tour mit vielen Waldwegen. Das Schönste an dieser Tour war allerdings, dass wir neben unserem neuen Gefährten „ROLF“ auch ein Gründungsmitglied der JM-Sparte als Mitfahrer begrüßen durften. Dieser „SUPEROLDIE“ hat inzwischen mehr als 85 Jahre auf dem Buckel !! Natürlich fährt er auch mit einem E-Bike, aber dazu später. Ich möchte mich (ausnahmsweise) kurz fassen, denn die Wegstrecke ist bereits bekannt. Bis zur 'Hohen Warte' ging es über die Kreisstraße; dort in den Waldweg zur 'Coppengäver Hütte' (Duinger Wald) – den Berg (steil) hinauf – rechts ab über die Kuppe (wieder steil). Wer die Sohlwanderung im Dezember des HUK zum Raabeturm kennt, weiß wovon ich spreche / schreibe. Abfahrt über die 'Königsallee' (vorbei an der 'alten Köthe') bis zur Kreuzung (rechts 'Papenkamp' – links Rtg. 'Forsthaus Blumenfleck' – alte Straße Duingen – Fölziehausen). Man kommt nach schöner Aussicht beim Verlassen des Waldes zur B 240. Dem Radweg folgend erreichten wir den 'Bruchsee' . Menschenmassen tummelten sich in den Fluten - wir n i c h t ! Wir genossen den Fahrtwind ! Am See entlang passierten wir anschließend den 'Humboldtsee' auf einem Wiesenweg. Kurzes Stück Straße zur 'Bergmannssiedlung' Wallensen. Hier ging es rechtsseitig über einen Feldweg – nochmals rechts die alte Straße (Wallensen->Thüste) den Berg hinauf zum Aussichtspunkt 'Liebesbank' . Alle absitzen – Fototermin ! Durchzählen : Alle noch da – jawohl - auch unser „Superoldie“ - fit und munter ! Ich möchte noch anmerken, wir haben unterwegs natürlich einige Trinkpausen (alkoholfrei) eingelegt ! Weiter den Berg hinunter nach Thüste – auf der alten Bahntrasse nach Weenzen – durch den Ort – ein Stück Radweg über die Kuppe nach Marienhagen. Hier empfehle ich, am Ende des Radweges links in die Straße ' Zum Kummerbrink' einzubiegen. Nach der Einmündung der Straße (rechts) 'Amselweg' befindet sich l i n k s oben eine Sitzgruppe – Sängerbank - , kaum sichtbar von der Straße – aber ein schönes Pausenplätzchen mit toller Aussicht ! Wir fuhren dann den Berg hinunter, bogen rechts in die 'Förstergasse' (Schwimmbad) ab und kamen wieder auf den Radweg an der Durchgangsstr. (B240). Nach einem Rechtsturn bergauf, bogen wir (sicherer) in die Lübbrechtser Straße ein. Die Sonne hatte sich etwas beruhigt, so dass wir auf der Straße blieben und über 'Ahe' nach 'Rott' kamen. Hinter „Katja's Fischbude“ nahmen wir den Feldweg (rechts) in Rtg. „Biogasanlage“ und nach Hause. Dieses waren 3 ausführliche Tourenberichte der Jedermänner im Juli 2024 – ggf. zu ausführlich für den einen oder anderen Leser. Ziel ist letztlich, Tourenvorschläge zu machen – viel Spaß damit ! Euer Schleifer
Also, wer Interesse hat, sich uns (mal) anzuschließen, ist herzlich eingeladen. Immer dienstags, ab 18 bzw. ggf. 18:30 Uhr an der Turnhalle ! Vielleicht inspirieren meine Wegbeschreibungen den einen – die eine Radler(in) auch einmal die Touren 'nachzufahren' und unsere herrliche Umgebung zu erkunden und zu genießen. Ich verbleibe mit sportlichen Gruß – d e r S c h l e i f e r –